Bleisieg, Messzweifel und Retrospektive

Das Blei hat gewonnen. Eindeutig. Als sich um Viertel vor acht das Smartphone mit „Ich bin durch die Welt gegangen“ meldet, höre ich erst einmal völlig platt zu. Dann suche ich den Schweige-endlich-still-Button, drücke denselben und wir entscheiden spontan mit dem Cabrio zu fahren. Fast eine Dreiviertelstunde Schlaf gewonnen und eine sportliche Aktivität verloren. So ist das Leben. Das Frühstück ist übrigens lecker und die Gespräche auch – aber 9 Uhr ist schon eine nicht so richtig barmherzige Zeit für Langschläfer mit Anreise. Im Anschluss geht es unter dem offenen Himmel heimwärts – auch sehr schön. Nach der Mittagspause, die ich immer mehr schätze, beschäftige ich mich mit dem Kauf eines neuen Türzylinders in unserer Haustür. Man muss es Einbrechern ja nicht übermäßig leicht machen. Also messe ich in aller Sorgfalt den jetzigen Zylinder aus, messe nochmal und nochmal – da das Ergebnis immer gleich bleibt, bestelle ich trotz Zweifel an meinen Fähigkeiten. Im Keller hat es schließlich auch funktioniert. Die Spannung bleibt. Den Abend verbringe ich mit Walter Sedlmayr in Frankreich und Israel, Anfang der achtziger Jahre. Faszinierend – sowohl die Welt damals als auch die launigen Kommentare Sedlmayrs. Das alles auf unserer Terrasse mit dem iPad – perfekt.

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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