Gottesdienst, Gehwerkzeuge, Gedächtniszweifel

Die FEG Leipzig residiert gleich nebenan im Ring-Café. Nach dem Frühstück ist Zeit genug um gemütlich zum Gottesdienst zu schlendern. Viel junges Volk trifft sich hier, der Lobpreisteil ist intensiv, die Mode alle Lieder im stehenden Zustand (mit schmerzendem Rücken) zu singen hat hier zu meiner Freude noch nicht um sich gegriffen. Die Predigt über Älteste gemäß dem Titusbrief ist erhellend, interessant und ergreifend. Ein feiner Gottesdienst. – Eine lange Mittagspause baut mich nach dem Lauftag wieder auf. Dann gehen wir schon wieder los, spazieren durch die Gassen und genießen in aller Ruhe den Rest des Tages. Offensichtlich bin ich körperlich nichts Gutes mehr gewöhnt. Ich müsste mich mehr bewegen, keine neue Erkenntnis. Aber was soll einer wie ich tun, der eine übergroße Abneigung verspürt in bekannten Gefilden herumzulatschen, der Rad fahren erst ab 20 Gras plus akzeptabel findet, eine Chlorallergie hat und zu allem Überfluss noch eine Frostbeule par excellence ist? Sich überwinden, meine Zeit, was für eine Idee!😢😩😠 Nun ja, immerhin kommen noch über 7.700 Schritte zusammen. Wenn’s denn sein muss. Im Hotel schaue ich mir 8mm-Filme aus der DDR an. Hochinteressant. Danach noch eine Dokumentation über Erinnerungen an die DDR von Funktionären auf der einen Seite und Bespitzelten, Verfolgten und Republikflüchtigen auf der anderen. Die müssen in zwei unterschiedlichen Staaten gelebt haben. Das lässt tiefschürfende Erkenntnisse über uns Menschen und unsere persönlichen Erinnerung zu. Erschreckend und faszinierend. Danach traut man seinem eigenen Langzeitgedächtnis ein ganzes Stück weniger zu. Seufz. Der Schlaf kommt spät und bringt seinen Wachphasenkumpel mit. Ein nerviges Duo.

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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