Konflikte

Die Predigt aus Bremen lässt meinen Sod brennen und bringt mir pietistisches Magengrimmen. Ihre Forderung „jeder Christ ein Missionar“ mutet Introvertierten Unmögliches zu. Natürlich erheben diesen Anspruch nur Leute, die kein Problem haben auf andere zuzugehen, meist Menschen mit einem großen weiten Freundes- und Bekanntenkreis. Was wir können, meinen sie, können alle – ein Irrtum, dem viele Mitmenschen auf vielerlei Gebieten verfallen. Dem ist nicht so! Gott hat uns unterschiedlichste Gaben und Begabungen gegeben und selbige sollen wir intensiv nutzen. Ja, wir sollen unseren Glauben bekennen und zu Jesus stehen, wie er es uns geboten hat – das gilt allen seinen Nachfolgern. Das ist aber noch nicht Mission. Ein weiterer Irrtum ist, dass die Verantwortung für Mission von Gott auf uns übergegangen sei. Nein, Gott ist und bleibt der Handelnde. Doch dazu könnt ich noch vieles sagen. Kurz, heute gehe ich mit Pastor Latzel nicht konform. – Die Predigt aus meiner Gemeinde führt aus, dass Gott über uns jubelt, interessante Gedanken aus dem Buch Zefanja. – Heute fahren wir wieder zu unserem Finanzamt um traditionell persönlich die Unterlagen zur Steuererklärung in den dortigen Briefkasten zu transferieren. Das macht mir immer Freude. Weniger erfreulich ist, dass unser Cabrio nicht anspringen will, es hat wohl zu lange gestanden. Offensichtlich wollen mich die Verbrenner intensiv auf die Elektromobilität einstimmen. Das gelingt gut. – Ein Vortrag von Roger Liebi über unser Gehirn und die Frage ob Gott eine Projektion unseres Hirns sei, ist höchstinteressant. Ich bin wieder einmal fasziniert. Die Zitate führender atheistischer Wissenschaftler über die Entstehung der Welt nach dem Motto, dass nicht sein kann was nicht sein darf, sind entlarvend. Immerhin ist bezeichnend, dass die einzige vernünftige Erklärung für einen Start des Universums ein Handeln von außerhalb – was immer dieses „außerhalb“ sei und wo immer es existieren mag – ist. Denn aus dem „Nichts“ kann keine Energie entstehen, es braucht eine Zuführung von außen, physikalisch betrachtet. Gott als Schöpfer könnte das zweifellos aber wer ihn ablehnt steht ratlos da. Es wird sehr spät.

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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