Lanzarote

Vormittags höre und schaue ich mir einen Vortrag über Lanzarote in der Atlantik-Show-Lounge an. Eine faszinierende schwarze Insel mit viel Feuer unter der dünnen Oberfläche erwartet uns. An bestimmten Stellen muss man nur kurz graben, etwas trockenes Holz hineinlegen und schon lodert ein Feuer auf. Daneben ist ein Rohr in den Boden getrieben, etwas Wasser wird eingefüllt und schon schießt kochend heißer Wasserdampf in die Höhe. Und dann noch César Manrique, einer der berühmtesten Künstler Spaniens, der Lanzarote geprägt hat – eine Art Hundertwasser, ähnlich und doch völlig anders, ein Spanier eben mit inniger, liebevoller Bindung an seine Heimatinsel. – Schon vor ein paar Jahren hatte uns ein Ganztagesausflug durch die Insel begeistert und so können wir heute auf die angebotenen kurzen Touren verzichten. Gegen Mittag legen wir im Hafen von Arrecife an. Während die Ausflügler abdampfen gönne ich mir zum Lunch in aller Ruhe einen Salatteller vom Büffet. Später schlendern wir dann bei herrlichem Sonnenschein durch die Straßen der Inselhauptstadt. Die Gebäudes strahlen fast alle in weißer Farbe und das geht auf Manrique zurück. Der hatte damals diese Vorschrift durchgesetzt und so bieten die Gebäude einen eindrucksvollen Kontrast zum dunklen Lavageröll. Die Kirche ist fest verschlossen und die Einkaufszone mit ihren üblichen Restaurants hebt sich wenig von anderen Inseln ab. Der Binnenhafen mit ein paar Bewirtungsstätten stellt sich eher mittelmäßig einladend dar. Alles nett anzuschauen, einen Besuch durchaus wert – aber einen auch einen zweiten? Ansichtssache. Der Shuttlebus bringt uns bald zum Schiff zurück. Wir suchen uns zwei stille Plätze am Heck und lassen den Nachmittag mit zwei Bierchen ausklingen. Die Außentemperatur ist okay, nur der Wind fühlt sich zunehmend frischer an, so dass wir bekleidungsmäßig aufrüsten 😀 müssen. Kein Problem. – Das Dinner stellen wir uns im SB-Restaurant zusammen, das wird langsam zur guten Gewohnheit. – Meine Allerliebste schaut heute der Showtruppe zu und ich pflege der Ruhe in der Kabine. Wenn es jetzt noch einen Tuck wärmer wäre und ich draußen sitzen könnte, wäre es perfekt. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Die Aussichten sind gut. In der Nacht sorgt das Bier für regelmäßige Unterbrechungen der Nachtruhe und dabei war es nur ein großes Glas. Ja, ja, das Alter schmeißt mit seinen Schatten um sich. Da muss ich nun einmal durch.

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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