Null Godi

Ein gottesdienstloser 4. Advent ist irgendwie trist. Meine Gemeinde steht mit dieser Verfahrensweise bei weitem nicht allein da. Landauf, landab reduziert sich die Zahl der Gottesdienste rund um die Weihnachtszeit. Stattdessen feiern wir überall Gottesdienst am Vorabend des Festes. Diese Gottesdienste sind übervoll, der Festgottesdienst, inzwischen meist am zweiten Weihnachtstag, ist überwiegend weniger stark frequentiert. Das ist so als ob am Ostersamstag die Menschen zur Kirche strömen und am Ostersonntag eher weniger. Und warum, bitteschön, feiern wir mit Gott nur einmal? Ja, ja, es ist mir schon klar, weil wir als Gemeinde dann möglicherweise gerade die Mindestzahl erreichen würden („wo zwei oder drei …“). Schande über uns, über mich. Vielfach entfällt der Gottesdienst „zwischen den Jahren“, dafür versammeln wir uns am Silvesterabend, obwohl der Jahreswechsel des Kirchenjahres schon einen Monat zurückliegt. Wir verhalten uns eben recht seltsam. Allesamt. Was klage ich überhaupt, habe ich nicht heute im Internet einen schönen Gottesdienst gehört? Vielleicht fehlt mir einfach der Aufbruchsstress, die Parkplatzsuche und der Lärmpegel rund um mich herum bevor es losgeht? Immerhin muss ich nicht hinaus in diese typische nassfrische Wetterzumutung. Das versöhnt. Oder doch nicht?

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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