Vergessene Freuden

Die Lufthansa schickt mir eine E-Mail 😉😀 und bittet um Verständnis für ihre Situation. Verständnis wofür? Dafür, dass sie sich in der Krise panisch von zahllosen Mitarbeitern getrennt hat und jetzt völlig überrascht ist, dass es danach plötzlich und gänzlich unerwartet weitergeht wie zuvor? Für mich hat die Corona-Krise durch fast alle Branchen hindurch gezeigt, dass es überall an Managern mit Weitsicht mangelt, die sich trauen den Blick über die nächsten Monate, Jahre hinaus zu heben und eben nicht nur von Problemlösung zu Problemlösung zu hecheln. Zugegeben, es ist schwer in einer Zeit des „jetzt“, „sofort“ und „gleich“. – Am Nachmittag gewinne ich den Kampf gegen mich selbst und schwinge meinen fülligen Körper auf mein eBike. Schon nach den ersten Metern spüre ich die Faszination des unterstützten Radfahrens. Meine Zeit, ich hatte ganz vergessen und verdrängt wie toll es ist durch die Landschaft zu gondeln. Das macht echt Laune. Eigentlich will ich nur meine Mum besuchen und hinterher ein paar Meter weiter einen Geburtstag feiern. Doch als ich meine Altvordere verlasse, bleibt mir noch eine gute halbe Stunde Zeit. So sause ich den Kanal entlang zur Allerseebrücke, wechsle die Seite und radle zurück zur Kanalbrücke in Vorsfelde. Absolut geiles Feeling, einfach nur stark! Auch der Geburtstag ist sehr nett, freundliche Gespräche, gutes Essen, umdrehungsreiche Getränke – alles roger. Zurück geht es natürlich ebenfalls mit dem Zweirad, viel besser als befürchtet. Sehr aufgekratzt komme ich daheim an – das muss ich unbedingt wiederholen! Mit Kommissar Dupins erstem Fall komme ich zur Ruhe und tatsächlich irgendwann sogar ins Bett. Feiner Tag.

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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