Gedankenruhe

Heute versende ich Weihnachtsgrüße. Kaum denke ich fertig zu sein, fällt mir noch ein neuer ein. So ist es eben. Zu viele Leute sind uns wichtig. Mit Sicherheit vergesse ich auch ein paar oder meine sie gegrüßt zu haben und habe es de facto nicht. So ist das Leben. – Wir entschließen uns den kleinen Weihnachtsbaum nicht in einzelne Zweige zu zerlegen sondern als Ganzes zu verwenden. Das gefällt mir. Die Standortwahl fällt in diesem Jahr nicht leicht, ist aber lösbar. – Meine neue TV-App erschließt uns weitere Bilderwelten, nicht bessere eher gleichförmigere oder weitere schlechte. So ist das Privatfernsehen nun einmal. Die öffentlich-rechtlichen Anstalten sind ideologisch zeitgeistig geprägt und die privaten kommerziell einschaltquotenzentriert. Wer ist besser, die die das Denken manipulieren wollen oder die die das Denken minimieren und stattdessen den Geldbeutel manipulieren wollen? Egal, ich schaue einen herzigen, von unzähligen Werbespots unterbrochenen, Weihnachtsfilm von überaus schlichten intellektuellen Anforderungen an. Die Guten siegen, die Bösen scheitern mit ein wenig ‚Auf‘ und ‚Ab‘ zwischendrin. Das brauche ich unbedingt, denn sonst würden mich Fragen quälen wie: „Wie klein muss Gott den Menschen vorkommen, die zweifeln ob er eine Jungfrauengeburt hinbekommen kann? Wer vertritt die Interessen des Kindes bei der Abtreibungsfrage? Was ist am Atomstrom preisgünstig bei den Kosten der Brennstabentsorgung, künftiger Stilllegungskosten und zahlloser Fördergelder? Wieso soll der Staat noch mehr Schulden machen – ist ihre Tilgung keine Option? …“ Ich würde ja nie zur Ruhe kommen. Auch so wird es schon spät.

Über die-laubes

Mehrere Jahrzehnte bei der Stadtverwaltung, Organisation, Presse, Medien und Internet und schließlich noch einige Zeit bei einer privatwirtschaftlich organisierten Marketinggesellschaft. Ich bin sehr gern Christ, liebe Jesus und bin leidenschaftlicher Privatier. Reisen mag ich, Gartenarbeit nicht oder anders ausgedrückt: "Wenn ich die Gartenarbeit am iPad erledigen könnte, hätte ich den schönsten Garten im Dorf."
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